Mittwoch, 29. Oktober 2008

Die Wiese

Ich sitze gerade auf einer Wiese, es ist warm. Nicht zu warm. Kein "nass unter den Achseln" warm. Eine angenehme Brise streicht über meine Arme und ich lächle verträumt in sein Gesicht. Sein Gesicht. Oh Gott. Ich könnte es ewig ansehen. Bis in alle Ewigkeit diese Lippen betrachten und diese Augen. Diese tiefen, dunklen Augen. Ich werde noch wahnsinnig.

Du lachst und reißt einen Grashalm ab. Eine kleine Spinne seilt sich noch schnell ab aber auch das bemerkst du gar nicht so sehr bist du in deinen eigenen Worten versunken. Du erzählst von deinen Träumen, schimpfst über Politiker und machst sinnlose Witze über die Leute um uns. Mir ist es egal. Ich hänge an deinen Lippen und beobachte die Sonnenstrahlen die über deine Haare tanzen. Du drehst dich ein bisschen zur Seite und fummelst an deiner Hosentasche herum. Eine alte Angewohnheit, ein Tick, als du während dem Reden die Zigaretten aus deiner Tasche kramtest.

Du lässt von deiner Hose ab und reißt den nächsten Grashalm ab. Du wedelst damit herum und kitzelst dir damit selber an der Nase. Als du niesen musst, muss ich lachen. Auch du lachst und stimmst ein kleines Lied über korrupte Grashalme an. So kenne ich dich. Und so liebe ich dich.


Keine Kommentare: